Statistik

Corona: Doch schon fast 20.000 Tote

Die Gesamtzahl der Toten stieg um ein Fünftel auf 19.882.
Die Gesamtzahl der Toten stieg um ein Fünftel auf 19.882.Clemens Fabry
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Das Ministerium meldete nach einem Datenabgleich tausende Menschen als verstorben nach. In Tirol ist nun sogar ein Drittel mehr an Opfern zu beklagen.

Schon die reguläre Corona-Statistik wies am Mittwoch vergleichsweise viele Tote auf: Mehr als 31 Menschen waren innerhalb von 24 Stunden an oder mit der Krankheit verstorben. Am Vortag waren es nur acht Personen gewesen. Aktuell würde man in der Statistik nun bei 16.470 bei Corona-Toten stehen.

Würde. Denn dazu kommen nun noch weitere 3412 Tote. Sie weilen zwar schon länger nicht mehr im irdischen Leben, doch das Gesundheitsministerium meldete ihren Tod nun erst nach. Wie aber kann so etwas geschehen?

Das Gesundheitsministerium erklärte, dass ein Datenabgleich zwischen der Todesursachenstatistik der Statistik Austria und dem Epidemiologischen Meldesystem (EMS) für die Nachmeldung gesorgt habe. Die jetzigen Nachmeldungen betreffen den Zeitraum bis Ende 2021. Hierbei zeigen sich auch regionale Unterschiede. So sind in Tirol nach der Datenbereinigung ein Drittel mehr Corona-Tote als bisher zu beklagen, in Kärnten ein Viertel mehr. In absoluten Zahlen gab es die meisten Nachmeldungen in Niederösterreich: Hier wurden 922 Verblichene nachgemeldet, was die Gesamtzahl der Corona-Toten auf 4135 erhöhte.

 Die Grafik zeigt das Verhältnis der Nachmeldungen vom Dienstag zu den davor bekannten Zahlen. Am Mittwoch kamen 31 neue Todesfälle (gesamt nun 19.882) dazu.
Die Grafik zeigt das Verhältnis der Nachmeldungen vom Dienstag zu den davor bekannten Zahlen. Am Mittwoch kamen 31 neue Todesfälle (gesamt nun 19.882) dazu.

Positive Tests rückgängig

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen wurde am Mittwoch mit 7571 angewiesen. Das sind mehr als am Vortag, aber weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Und die aktuelle Zahl liegt unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage. Viel diskutiert wird darüber, inwieweit neben dem saisonalen Effekt auch das Ende der unbegrenzten Tests die Zahl der offiziell Infizierten seit Anfang April gesenkt hat. Laut den Zahlen der Ministerien ging aber die Positiv-Rate unter den Tests innerhalb der vergangenen Woche von 6,7 auf 3,6 Prozent zurück. Das spricht für ein weiteres Abflauen der Welle.

((aich/APA))

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