Das berühmte Gemälde „Bar in den Folies Bergère“ hat in London einen neuen Begleittext bekommen.
„Bar in den Folies Bergère“: eines der berühmtesten Gemälde des französischen Malers Édouard Manet. Entstanden 1882, kurz vor seinem Tod. Im Zentrum sieht man eine Kellnerin an der Bar (jener des berühmten Nachtklubs, wie der Titel verrät), die Hände auf dem Schanktisch. Sie ist in Gedanken versunken, könnte man meinen, wirkt bekümmert, einsam. Aber ist sie wirklich allein? Im Spiegel dahinter ist ein Männergesicht, dem ihren gegenüber.
Sehen wir sie mit seinem Blick? Was mag dieser Herr im Zylinder gerade zu ihr gesagt haben? Warum sieht sie, trotz Gesellschaft, so einsam aus? Und warum gibt es zwischen der Szene und dem Spiegelbild kleine Unstimmigkeiten, „Fehler“?