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Erste Group baut Aufsichtsrat um

(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Österreichs größte Bankengruppe stellt sich neu auf, in den Aufsichtsrat der Erste Group ziehen prominente Namen aus der Wirtschafts- und Finanzwelt ein - nur einer hat es sich anders überlegt.

Viel hat nicht gefehlt und Andreas Treichl hätte seine Rückkehr zur Erste Group gefeiert. Bis vor einigen Tagen war es noch eine Option, dass der langjährige Vorstandschef dem Konzern wieder ein Stück näher rückt - und in den Aufsichtsrat einzieht. Seine zweijährige Cooling-Off-Phase ist zu Beginn dieses Jahres ausgelaufen und in der Hauptversammlung am 18. Mai müssen sieben von zwölf Aufsichtsratsmitgliedern neu zu besetzt werden, darunter auch jener des Vorsitzenden. Doch der 69-Jährige hat es vorgezogen, die Geschicke der börsennotierten Bank vom größten Hauptaktionär aus, der Erste Stiftung, mitzubestimmen. Dort ist er seit 2020 Aufsichtsratschef.

So war er freilich in die Nachbesetzung der auslaufenden Aufsichtsratsmandate involviert und hat einige interessante Persönlichkeiten sowie gestandene Manager ins Kontrollgremium der Erste geholt. Allen voran Christine Catasta, die ehemalige interimistische Chefin der Staatsholding Öbag und der Beratungsfirma PwC Österreich. Sie saß bereits im Aufsichtsrat der Erste Bank Österreich, musste das Mandat aber Mitte vergangenen Jahres zurücklegen, da sie als Öbag-Chefin in mehr Kontrollgremien tätig gewesen wäre als es das Bankwesengesetz erlaubt. Geplant ist, dass die 64-Jährige in drei Jahren den Aufsichtsratsvorsitz von Friedrich Rödler übernimmt. 

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