Therapiewissenschaft

Musiktherapie: Der Moment, in dem es „klick“ macht

Musiktherapie mit EEG-Kappe. Schon der Rhythmus hilft, sich zu synchronisieren. Aber erst die Emotion bringt den Erfolg.
Musiktherapie mit EEG-Kappe. Schon der Rhythmus hilft, sich zu synchronisieren. Aber erst die Emotion bringt den Erfolg.(c) IMC
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Wann schwingen Musiktherapeut und Patient im Gleichklang und erzielen so Erfolge? Um das zu ergründen, brachten Kremser Forscher das Labor ans Krankenbett.

Eine schon etwas ältere Studie ist Gerhard Tucek besonders in Erinnerung geblieben. „Musiktherapeutinnen wurden gefragt, welches Thema für ihre Arbeit zentral ist. Mehr als 80 Prozent antworteten: Wie ich mich richtig abgrenzen lerne“, erzählt er etwas befremdet. Dabei müsse man sich doch vielmehr überlegen, wie man sich gesund mit Menschen verbindet, ohne auszubrennen, sagt er – auch in der Pflege und im gesamten medizinischen Bereich. Wie das gelingen kann, ist allerdings noch kaum erforscht.

Der Leiter des Instituts für Therapiewissenschaften der IMC Fachhochschule Krems machte sichalso 2016 in einem Josef Ressel (JR)-Zentrum zu personalisierter Musiktherapie an die Grundlagenarbeit – mit drei Schwerpunkten: „Uns haben erstens Momente interessiert, die für den Fortschritt der Therapie besonders entscheidend sind, in denen es also ,klick‘ macht. Zweitens haben wir nach Zeiträumen gesucht, in denen Patienten und auch Therapeuten besonders aufnahmefähig sind. Und drittens wollten wir wissen, wie sich Empathie schulen lässt“, schildert Tucek, der am Mittwoch beim Forschungsforum der österreichischen Fachhochschulen in Villach zu Gesundheitsfragen gesprochen hat.

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