Premier Janez Janša droht bei der Parlamentswahl selbst beim Sieg seiner SDS wegen Partnermangels die Abwahl. Doch gelaufen ist das Rennen für seinen Rivalen Robert Golob noch nicht.
Belgrad/Ljubljana. Zumindest Sloweniens Ministerpräsident, Janez Janša, sieht sein Land auf dem Zenit der Geschichte. Zum ersten Mal sei Slowenien ein „Faktor, der hilft, den Weltfrieden im Moment des Kriegskonflikts zu wahren“, preist der Chef der rechtspopulistischen SDS sich selbst: Mitten im Ukraine-Krieg hatte seine spektakuläre Zugfahrt mit den polnischen und tschechischen Amtskollegen nach Kiew im März weltweit für Schlagzeilen gesorgt.
Bis 2030 werde Slowenien „zu den 15 am weitesten entwickelten Ländern der Welt“ zählen und „standardmäßig“ über dem europäischen Durchschnitt liegen, verspricht der Hobbyalpinist vor der Parlamentswahl am Sonntag: „Der Wind weht gut für Slowenien. Es wird an uns liegen, wie weit wir die Segel ausbreiten und in unserem Streben nach Glück und Wohlstand segeln können.“