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US-Notenbank Fed drückt aufs Zins-Gas

„Es ist zu heiß“, sagt US-Notenbankchef Jerome Powell über die derzeitige konjunkturelle Situation in den USA.
„Es ist zu heiß“, sagt US-Notenbankchef Jerome Powell über die derzeitige konjunkturelle Situation in den USA. (c) REUTERS (POOL)
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Bereits Anfang Mai könnten in den USA die Zinsen auf bis zu ein Prozent steigen, so Fed-Chef Powell. Für Anleger bedeutet das unsichere Zeiten, für die EZB noch mehr Handlungsdruck.

Wien. Wenn jemand beim Thema Zinswende derzeit den Takt vorgibt, dann ist es der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell. Bereits im Herbst vergangenen Jahres löste er sich von der Bezeichnung „temporär“ bei der aktuellen Inflationswelle, die derzeit über die gesamte Weltwirtschaft schwappt. Anfang Dezember läutete er dann verbal die Zinswende ein, die von seinem Haus im März mit der ersten Anhebung um 0,25 Prozent umgesetzt wurde.

Kein Wunder also, dass die Märkte auch am Donnerstagabend an Powells Lippen hingen, als er im Rahmen der IWF-Frühjahrstagung in Washington seine Ansichten über die aktuelle Situation kundtat, bevor die „quiet period“ bis zur nächsten Fed-Sitzung am 4. Mai beginnt. Bei dieser Sitzung werde die Fed nämlich eine beschleunigte Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte erwägen, sagte Powell. Der US-Notenbankchef erklärte in seiner Rede, es sei angesichts der Inflation und der Erhöhung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte im März nun „angemessen, ein bisschen schneller vorzugehen“.

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