Das mächtige Kriegsschiff war am 14. April im Schwarzen Meer vermutlich nach Treffern ukrainischer Flugkörper gesunken. Es liegt in nur 50 Metern Tiefe. Als Basis für Tauchgänge zum Wrack dient jetzt das uralte Spezialschiff „Kommuna" - 1915 in Dienst gestellt.
Im Krieg in der Ukraine kommen nicht nur moderne Gerätschaften wie Panzer, Kampfflugzeuge und Marschflugkörper zum Einsatz, sondern offenbar auch wirklich extrem alte Dinge, die aber offenbar noch immer zu etwas taugen: Einem Bericht des westlichen Marine-Experten H. I. Sutton zufolge ist das russische Bergungsschiff „Kommuna" kürzlich von Sewastopol zum Wrack des am 14. April im Schwarzen Meer gesunkenen Kreuzers „Moskwa" ausgelaufen. Er ist ukrainischen Behauptungen zufolge von Anti-Schiff-Marschflugkörpern getroffen worden. Der Stapellauf war 1979 zu Sowjetzeiten, im Dienst war der Kreuzer seit 1982.
Die Kommuna indes hat quasi ein paar Jährchen mehr auf dem Oberdeck: Sie wurde schon im Juli 1915 in Dienst gestellt, also noch in der zaristischen Marine im Ersten Weltkrieg. Sie ist somit fast 107 Jahre alt und so ziemlich das älteste noch aktiv benützte Schiffe einer Kriegsmarine, jedenfalls das älteste der russischen Flotte.