Fund

Sparbücher in der Waschtrommel nutzten nichts

Fast 280.000 Euro waren die in einem alten Gerät gefundenen Papiere wert. Geld gibt es aber keines – wegen Geldwäscheregeln.

Wien. Es müssen ja nicht immer Socken sein, die sich in einer Waschmaschine versteckt halten. In diesem Fall waren es vielmehr 27 in einem Ledertäschchen verpackte Sparbücher mit kleineren Beträgen. Doch im Ergebnis würden sie zur Auszahlung von 278.426 Euro plus 19 Cent berechtigen. Ein Fund, der sich gewaschen hat, vor allem, weil sich in der Trommel der Maschine praktischerweise neben den Sparbüchern auch gleich die Losungsworte befanden.

Es schien der große Coup für ein Unternehmen zu sein, das auf Räumungen spezialisiert ist. Um nur tausend Euro hatte man die in einem Geschäftslokal vorhandenen Gegenstände („Fahrnisse in Bausch und Bogen“) erworben, also auch die Waschmaschine. Doch das Glück ist ein Vogerl, und dieses hatte in dem Fall sein Nest in einer Bank, die nicht mitspielen wollte. Sie verweigerte die Auszahlung. Und so musste vor Gericht die entscheidende Frage geklärt werden: Darf die Firma doch noch durch eine alte Waschmaschine reich werden?

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