Türkei

Erdoğan sperrt Luftraum für russische Flüge nach Syrien

Skyline von Ankara.
Skyline von Ankara.(c) imago / PantherMedia / Horst Frisch
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Ankara erhöht den Druck auf Moskau im Ukraine-Krieg. UN-Generalsekretär Guterres besucht den türkischen Präsidenten.

Istanbul. Die Türkei verschärft den Druck auf Russland, um ihrer Vermittlung im Ukraine-Krieg neuen Schwung zu verleihen: Ankara hat den türkischen Luftraum für russische Truppenverlegungen nach Syrien gesperrt. Das erschwert den russischen Militäreinsatz in Syrien und ist das bisher eindeutigste Vorgehen der Türkei gegen Moskauer Interessen. Ziel ist es, Russland zu neuen Verhandlungen mit der Ukraine zu bewegen. UN-Generalsekretär António Guterres spricht am Montag in Ankara mit dem türkischen Präsidenten, Recep Tayyip Erdoğan, bevor er nach Moskau und Kiew weiterreist.

Außenminister Mevlüt Çavusoğlu sagte, die Türkei habe bisher alle drei Monate die Genehmigung für russische Truppentransporte per Flugzeug über ihren Luftraum nach Syrien erteilt. Die vorerst letzte Genehmigung sei Anfang April ausgelaufen; der Stopp solle für drei Monate gelten. Er habe seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow schon im März darüber informiert, sagte Çavusoğlu. Die Entscheidung gilt für militärische und zivile Flugzeuge gleichermaßen.

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