Der Präsident setzte sich in der Stichwahl souveräner als erwartet gegen Marine Le Pen durch. Durch Europa ging eine Welle der Erleichterung. Nun wartet im Juni noch die Parlamentswahl.
Von Brüssel bis Berlin, von Stockholm bis Athen reagierte der Großteil Europas mit spürbarer Erleichterung: Emmanuel Macron schaffte am Ende doch recht souverän die Wiederwahl. In der Stichwahl am Sonntag setzte sich der französische Präsident nach vorläufigem amtlichen Endergebnis mit 58,55 Prozent der Stimmen durch. Seine rechte Herausforderin Marine Le Pen kam auf 41,45 Prozent der Stimmen, wie das Innenministerium in Paris in der Nacht auf Montag mitteilte. Brüssel und zahlreiche europäische Regierungschefs reagierten mit Erleichterung.
Die Macron-Fans feierten den Sieg ebenso sehr wie die Niederlage Le Pens. Sie gestand ihre Schlappe im dritten Anlauf ein. Ein Wermutstropfen bleibt freilich die Wahlbeteiligung, die auf 72 Prozent gesunken ist. Insgesamt – mit den Weißwählern – wollte sich mehr als ein Drittel nicht zwischen den beiden Kandidaten entscheiden.