Rohstoffe

Schwächere Nachfrage sorgt für niedrigere Ölpreise

APA/AFP/FREDERIC J. BROWN
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Die Ölpreise sind am Montag mit weiteren Rückgängen in die neue Woche gestartet. Brent  gibt nach auf 101,4 Dollar je Fass nach. Am Markt war von anhaltenden Nachfragesorgen die Rede.

Die Ölpreise haben am Montagvormittag nachgegeben und sind auf den tiefsten Stand seit rund zwei Wochen gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen 11.30 Uhr 101,68 US-Dollar und damit 4,7 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 3,3 Prozent auf 97,01 Dollar. Belastet wurden die Ölpreise nach Einschätzung der Commerzbank-Analysten von der Zero-Covid-Politik in China.

Die Wirtschaftsmetropole Shanghai geht bereits in die vierte Woche eines vollständigen Lockdowns. "Die Bremsspuren dieser Maßnahmen auf die Ölnachfrage werden immer sichtbarer", so die Analysten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Personen mit Insiderwissen aus der chinesischen Energieindustrie berichtet, könnte die Nachfrage nach Benzin, Diesel und Flugkraftstoffen in China im April rund 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Freitag mit 107,66 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat zuletzt mitteilte. Am Donnerstag war der Preis noch bei 108,81 Dollar gelegen. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Rückgänge gab es zum Wochenstart auch beim Goldpreis. Die Feinunze (31,10 Gramm) notierte am Montagvormittag in London zuletzt 0,9 Prozent tiefer bei 1.916,05 US-Dollar. Vor allem die kursierenden Zinserhöhungserwartungen dürften den Goldpreis weiter belasten, schreiben die Analysten der Commerzbank.

(APA)

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