Porträt

Visionär, Provokateur: Wie Elon Musk polarisiert

Kaum ein Firmenchef wird derartig verehrt, gehasst und gefürchtet wie Tesla-Chef Elon Musk. Wie der reichste Mensch der Welt mit dem Twitter-Kauf die Gemüter erhitzt.

Auf Twitter ist die Hölle los, seit bekannt wurde, dass der reichste Mensch der Welt die Nachrichtenplattform übernehmen darf. Kein Einzelner sollte so viel Macht haben, meinen einige. Schon gar nicht ein größenwahnsinniger Multimilliardär, der für seine Ausfälligkeiten bekannt ist. Andere hoffen hingegen, dass der Mann, der mit Tesla die Autobranche neu definiert und mit SpaceX ein erfolgreiches Weltraumunternehmen aufgebaut hat, nun auch auf Twitter echter Meinungsfreiheit mit transparenten Kriterien zum Durchbruch verhelfen kann.

Bereits als Kind hat Musk Computerspiele entwickelt und Treibstoff für Modellraketen hergestellt. In der Schule wurde er gemobbt. Aufgewachsen ist Musk, der nach eigenen Angaben das Asperger-Syndrom hat, in Südafrika. Als er 16 Jahre alt war, wanderte die Familie nach Kanada und später in die USA aus. Er hat die Staatsbürgerschaften aller drei Länder. Sein Startkapital verdiente er, als der von ihm mitbegründete Zahlungsdienstleister PayPal an Ebay verkauft wurde.

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