Zwischenbilanz

Konzernumbau bei der Software AG zahlte sich aus

Deutscher Konzern bestätigt seine Jahresprognose wie auch den mittelfristigen Ausblick. Bis 2023 soll die Umsatzmilliarde geknackt werden. Der Ukraine-Krieg wirkt sich kaum aus.

Bei der Software AG trägt der langjährige Konzernumbau Früchte. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal währungsbereinigt um 8 Prozent auf 206 Millionen Euro, wie Deutschlands zweitgrößter Softwarekonzern hinter SAP am Mittwoch mitteilte. Das Betriebsergebnis (Ebit) verdoppelte sich auf 30 Millionen Euro. "Das ist ein sehr solider Start", sagte Finanzchef Matthias Heiden der Nachrichtenagentur Reuters. Es zeige sich nun, dass die wiederkehrenden Erlöse wirklich wiederkämen.

Inzwischen befindet sich das Unternehmen im vierten Jahr des auf fünf Jahre ausgelegten Konzernumbauprojekts namens Helix. Letztlich soll die Software AG stärker auf die Cloud ausgerichtet werden und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt Lizenzen, die einmalig bezahlt werden. Um das Wachstum anzuschieben, kaufte die Firma kürzlich mit Hilfe des neuen Partners Silver Lake den US-amerikanischen Datenintegrationsspezialisten StreamSets.

Die Software AG bestätigte ihre Jahresprognose wie auch den mittelfristigen Ausblick, wonach bis 2023 die Umsatzmilliarde geknackt werden und die operative Ergebnismarge (Ebita) zwischen 25 und 30 Prozent liegen soll. Im ersten Quartal stieg diese schon mal auf 19,9 (Vorjahr: 13,4) Prozent. "Wir sind auf einem guten Weg, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen", sagte Heiden.

Der Ukraine-Krieg wirkt sich auf die Software AG kaum aus. "Die postsowjetischen Staaten sind für uns Märkte von geringerer Bedeutung", sagte Heiden. Das Neugeschäft sei eingestellt worden. Für die Software AG sei Nordamerika der "größte und wichtigste Markt".

(APA/Reuters)

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