Studie

Österreichs Plan für eine Zukunft ohne russisches Gas

Österreich müsse die eigene Produktion mit Biogas und grünem Wasserstoff erhöhen. Im Bild ein Biogas-Werk in Deutschland.
Österreich müsse die eigene Produktion mit Biogas und grünem Wasserstoff erhöhen. Im Bild ein Biogas-Werk in Deutschland.(c) Getty Images (Sean Gallup)
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Österreich könnte ab 2027 ohne russisches Erdgas auskommen, sagt die österreichische Energieagentur. Um das zu schaffen, müsste der Verbrauch radikal sinken und die Produktion von grünen Gasen stark erhöht werden.

Wien. Wenige Stunden nachdem Russland den beiden EU-Mitgliedsländern Polen und Bulgarien den Gashahn abgedreht hat, legt Österreich einen Ausstiegsplan aus russischem Erdgas vor. Der Plan war längst überfällig, schließlich ist das Land so stark von Lieferungen aus Russland abhängig wie kaum ein anderes EU-Mitglied. Aktuell liefert Moskau 80 Prozent der heimischen Gasimporte, die Lieferverträge mit Gazprom laufen noch bis 2040.

Unmittelbar sei an dieser Abhängigkeit auch nichts zu ändern, sagt Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, die den Plan im Auftrag des Klimaschutzministeriums erarbeitet hat. Bis 2027 sei es durch eine "nationale und internatinale Kraftanstrengung" denkbar, vom langjährigen Lieferanten loszukommen. Doch der Weg dahin wird beschwerlich und herausfordernd.

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