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Drei-Meeres-Initiative

Das Energieprojekt an Europas Ostflanke

Der damalige US-Präsident Donald Trump 2017 beim Warschauer Drei-Meeres-Gipfel.APA/AFP/JANEK SKARZYNSKI
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2016 Jahren schlossen sich zwölf EU-Staaten zusammen, um Energie-, Verkehrs- und Internetverbindungen zwischen der Ostsee, dem Schwarzen Meer und der Adria zu stärken. Österreich ist dabei, aber nur halbherzig.

Manche EU-Staaten an der Ostflanke haben die Zeichen der Zeit früher erkannt und ihre Gas-Abhängigkeit von Russland bereits abgebaut. Ein Vehikel dafür ist die Drei-Meeres-Initiative, in der sich 2016 zwölf Länder zusammengeschlossen haben. Den Anstoß gaben damals Polen und Kroatien. Lettland, Estland, Litauen, Bulgarien, Rumänien, Slowenien und die Slowakei schlossen sich an, ebenso Ungarn und Österreich, die allerdings energiepolitisch weiter voll auf Moskau setzten.

Die Grundidee war, auf einer neuen Nord-Süd-Achse zwischen der Ostsee, dem Schwarzen Meer und der Adria die Infrastruktur für Energie-, Verkehrs- und Internetverbindungen zu stärken. An der Wiege des Projekts standen die USA, die damit den Bau von Flüssiggas-Terminals vorantreiben wollten. Mit dem Baltic Pipe Projekt soll zudem Gas aus Norwegen bis Polen transportiert werden.


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