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51. St. Gallen Symposium: Generationendialog in Zeiten des Umbruchs

Veranstaltung. Auch dieses Jahr versammeln sich wieder aktuelle und künftige Entscheidungsträger vom 5. bis 6. Mai in St. Gallen, um über generationenübergreifende Herausforderungen wie die globale Sicherheit, den Klimaschutz und die Generationengerechtigkeit zu sprechen.

Seit mehr als 50 Jahren verfolgt das St. Gallen Symposium seine Kernaufgabe, durch Generationendialog gegenseitiges Verständnis und langfristiges Handeln zu fördern. Im Kontext des Kriegs in der Ukraine sind Dialog und Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Regierungen und den Generationen notwendiger, aber auch schwieriger denn je. Im Rahmen des aktuellen Themas „Collaborative Advantage“ bringt das 51. St. Gallen Symposium vom 5. bis 6. Mai drei Generationen von Politikern, Unternehmern und Wissenschaftlern an der Universität St. Gallen zusammen. Ihre Debatten fokussieren sich auf Dilemmata und neue, wirkungsvollere Modelle kollektiven Handelns zur Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen.

Verantwortungsvolle Entscheidungsfindung in einem entscheidenden Moment der Geschichte

Die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine stehen im Mittelpunkt der diesjährigen generationenübergreifenden Debatten, Workshops und Round Tables. Der schweizerische Bundespräsident Ignazio Cassis und die österreichische Bundesministerin für EU und Verfassung, Karoline Edtstadler, diskutieren die Rolle neutraler Staaten Europas in Kriegszeiten. Die philippinische Journalistin Maria Ressa, Trägerin des Friedensnobelpreises 2021, und der Leiter von Reporter ohne Grenzen, Christophe Deloire, berichten von Kämpfen um Pressefreiheit in Zeiten eines global wachsenden Autoritarismus.

Die Rückkehr des Krieges nach Europa verändert sowohl die Wirtschafts- und Sicherheitsarchitektur des Kontinents als auch die der ganzen globalisierten Welt. Der Vorsitzende der Gavi-Allianz, José Manuel Barroso, der französische Abgeordnete Hervé Berville, die Wirtschaftswissenschaftlerin Maja Göpel, die singapurische Ministerin für Nachhaltigkeit, Grace Fu, die vierte Präsidentin Kroatiens, Kolinda Grabar-Kitarović, der CEO von Shell, Ben van Beurden, der Gründer von wefox, Julian Teicke, und die CEO von Lufthansa Cargo, Dorothea von Boxberg, beleuchten in St. Gallen gemeinsam mit vielen anderen Rednern aus Politik und Wirtschaft die aktuellen Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven.

Auch dieses Jahr wird das Symposium wieder von Studierenden der Universität St. Gallen veranstaltet.
Auch dieses Jahr wird das Symposium wieder von Studierenden der Universität St. Gallen veranstaltet. (c) beigestellt

Fokus auf Generationengerechtigkeit und die nächste Generation

Wie jedes Jahr sind 200 „Leaders of Tomorrow“ aus Wirtschaft und Start-up-Szene, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eingeladen, die Anliegen und Perspektiven der nächsten Generation in St. Gallen einzubringen. Sie treffen sich mit rund 700 aufstrebenden und hochrangigen Entscheidungsträgern und über 100 Referenten, um gemeinsam Lösungen zu diskutieren.

Vor dem Hintergrund der Vision des St. Gallen Symposiums „Lead with the next generation in mind“ zu fördern, ist die Generationengerechtigkeit ein Schwerpunkt des diesjährigen Dialogs. Am Freitag, 6. Mai, zeigen Friedrich Merz, Vorsitzender der Christlich Demokratischen Union (CDU) Deutschlands, Mamphela Ramphele, Co-Präsidentin des Club of Rome, und Claudia Plakolm, österreichische Staatssekretärin für Jugend, Wege auf, wie der Generationenvertrag überdacht und neu gestaltet werden kann.

Der indische Parlamentsabgeordnete und ehemalige UN-Unterstaatssekretär Shashi Tharoor, die Vorsitzende des Vorstands von Zurich Insurance Austria, Andrea Stürmer, und die ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate diskutieren die globale Verantwortung für den Klimaschutz. Entlang der Findings eines aktuelles White Papers des St. Gallen Symposiums zu generationenübergreifenden Teams werden ausgewählte Sessions darüber hinaus der Frage nachgehen, wie Organisationen mit Altersvielfalt umgehen könnten und inwieweit unterschiedliche Wirtschaftsmodelle Wert für die nächste Generation schaffen – oder zerstören.

Eine zentrale Komponente des diesjährigen Symposiums ist das Cross-Generational Transformation Lab. Am 6. Mai werden die Teilnehmenden hierfür im neu eröffneten SQUARE der Universität St. Gallen an konkreten Projekten für mehr Generationengerechtigkeit arbeiten. Die Session „St. Gallen Talks“ wird Gästen anhand fünf kontroverser Fragen und mithilfe eines Algorithmus ein Zwiegespräch mit einem andersdenkenden Dialogpartner ermöglichen. In fünf gemeinsam mit der Zukunft-Fabrik.2050 realisierten Workshops werden u.a. die Themen Zukunft der Bildung, soziale Gerechtigkeit und Technologie im Zentrum stehen. Das Transformation Lab dient dabei als Auftakt einer mehrjährigen, gemeinsam mit dem Club of Rome lancierten, globalen Initiative für einen neuen Generationenvertrag.

Höhepunkt einer ganzjährigen Erforschung des „Collaborative Advantage“

Das 51. St. Gallen Symposium bildet den Höhepunkt einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Jahresthema „Collaborative Advantage“, das im September 2021 in Berlin lanciert worden ist. Angetrieben von einem 33-köpfigen Team der Universität St. Gallen haben ganzjährige Formate wie die Global Leadership Challenge in Zusammenarbeit mit der University of Oxford sowie globale Empfänge Inputs und Inspirationen für das Hauptsymposium im Mai gesammelt. Natürlich wird der Dialog nicht mit dem 51. St. Gallen Symposium enden, sondern es werden den ganzen Sommer über konkrete Initiativen und Projekte zusammengeführt und weiterverfolgt – alles mit Blick auf unsere Mission: Führen mit der nächsten Generation im Hinterkopf.

Information

Mehr zum St. Gallen Symposium 2022 online nachzulesen unter: 
symposium.org

Die öffentlichen Sessions im Livestream:
symposium.org/view-public-sessions 

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