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Brexit löst in Nordirland ein spätes Beben aus

BRITAIN-NIRELAND-EASTER RISING-ANNIVERSARY
BRITAIN-NIRELAND-EASTER RISING-ANNIVERSARYAPA/AFP/PAUL FAITH
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Erstmals dürften die Katholiken in Nordirland die Mehrheit erhalten. Das wird zu einem Patt und neuen Konflikten zwischen London und Brüssel führen.

Dass nationale Volksentscheidungen in Übersee zugleich auch europäische Weichenstellungen bedeuten können, wissen die leidgeprüften Europäer nicht erst seit dem Triumph von Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl 2016. Dass nicht nur die Washingtoner Champions League, sondern auch die britische Regionalliga West das Potenzial dazu hat, die Europa-Politik durcheinanderzubringen, wird sich am kommenden Donnerstag zeigen, wenn die Wähler in den Gemeinden des Vereinigten Königreichs zu den Wahlurnen gerufen werden.

Die Regionalwahlen am 5. Mai sind gleich aus zwei Gründen brisant: erstens, weil ein generell schlechtes Abschneiden der seit 2010 regierenden Tories das politische Ende von Premierminister Boris Johnson einläuten könnte. Und zweitens, weil sich in der Provinz Nordirland ein historisches Ergebnis anbahnt, das die seit dem Brexit ohnehin fragilen europäisch-britischen Beziehungen auf eine neue Belastungsprobe stellen dürfte.

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