Öl- und Gasförderung

Gazprom-Rekordgewinn lässt russische Kriegskasse sprudeln

(c) APA/AFP/NIKOLAY DOYCHINOV (NIKOLAY DOYCHINOV)
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Der russische Energieriese Gazprom hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von umgerechnet 28 Milliarden Euro erzielt. Der Nettogewinn hat sich wegen den hohen Öl- und Gaspreisen mehr als verzehnfacht.

Der russische Energieriese Gazprom hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von umgerechnet 28 Milliarden Euro eingefahren. Grund für die hohen Einnahmen seien die gestiegenen Preise für Gas und Öl, teilte der vom russischen Staat kontrollierte Konzern am Donnerstag in Moskau mit.

Demnach stieg der Nettogewinn von 162 Milliarden Rubel im Jahr 2020 auf 2,2 Billionen Rubel (knapp 28 Mrd. Euro) im Jahr 2021. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge von 6,3 Billionen auf 10,2 Billionen Rubel. Gazprom verdient einen Großteil des Gewinns mit dem Verkauf von Gas nach Europa.

Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen eine sinkende Gasförderung. Die Produktion dürfte 2022 um rund vier Prozent auf 494,4 Mrd. Kubikmeter sinken, sagte Vizechef Witali Markelow einem Magazin des Unternehmens am Donnerstag. Damit würde sie auf den niedrigsten Stand seit 2017 fallen, als 471 Mrd. Kubikmeter gefördert wurden. Einzelheiten nannte Markelow nicht.

Gazprom hat den Gashahn für Polen und Bulgarien zugedreht. Zudem versuchen die europäischen Länder im Zuge des Ukraine-Krieges ihre Abhängigkeit von russischem Gas zu reduzieren.

(APA/Reuters)

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