Energie

Wasserstoff: Das lange Rennen der Nummer eins

Stefan Brandstätter an der Wasserstofftankstelle. Die Gasflaschen gehen zur Analyse ins Labor.
Stefan Brandstätter an der Wasserstofftankstelle. Die Gasflaschen gehen zur Analyse ins Labor. Helmut Lunghammer
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Wasserstoff ist das am häufigsten in der Natur vorkommende Element, er gilt als ein Hoffnungsträger für die schadstofffreie Mobilität der Zukunft. Doch noch sind viele Fragen offen.

Wenn Stefan Brandstätter nach dem Tankstutzen greift, wirkt das zunächst sehr vertraut. „Jetzt anstecken, dann betanken“, erklärt er. Doch damit das nicht nur an der Forschungstankstelle am Campus Inffeld der TU Graz, sondern auch überall sonst klappt, bedarf es noch großer Anstrengungen. Denn die Reinheit des Wasserstoffs zu garantieren und ihn in der richtigen Menge zu den Nutzern zu bringen sei entscheidend, um ihn für eine Vielzahl von Anwendungen nutzbar zu machen, erklärt Brandstätter.

Der Physiker ist Teil eines Teams am Wasserstoffforschungszentrum „HyCentA“ (Hydrogen Center Austria), das im Projekt „UpHy I“ fünf Jahre lang erforscht hat, wie das gelingen kann. Dafür wurde es am Donnerstagabend vom Klimaschutzministerium mit dem Staatspreis in der Kategorie „Forschen. Entwickeln. Neue Wege weisen.“ ausgezeichnet. Hinter dem kompliziert klingenden Kürzel für „Upscaling of Green Hydrogen for Mobility And Industry“ verbirgt sich das Ziel, manches zu vereinfachen: Das theoretisch unbegrenzt verfügbare erste Element des Periodensystems soll in großem Maßstab für Mobilität und Industrie nutzbar gemacht werden – und das möglichst umweltfreundlich.

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