Forschungsfrage

Warum fallen Katzen meistens auf die Pfoten?

Die Presse
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Sieben Leben hat die Katze, sagt der Volksmund. Die Redensart speist sich aus der Erfahrung, dass die Tiere Stürze aus großer Höhe überleben.

Selbst wenn Katzen von hohen Bäumen fallen, scheint ihnen das wenig anzuhaben. Aber woran liegt das? Verantwortlich dafür seien der Stellreflex und ihre Fähigkeit, sich im Flug zu drehen, so Christian Peham. „Wenn Katzen fallen, knickt ihr Vorderkörper ab und dreht sich dem Hinterteil gegenüber, sodass sich ein V bildet“, sagt der Bewegungsanalytiker und Leiter der Movement-Science-Group an der Uniklinik für Pferde der Veterinärmedizinischen Universität in Wien, in der auch die Bewegungsabläufe von Katzen und Hunden beobachtet werden.

„Dieser Bewegungsablauf stammt von dem angeborenen Stellreflex, der dem Greifreflex ähnelt, mit dem menschliche Babys auf die Welt kommen. Der Stellreflex lässt Katzen auf den Beinen landen und kann so den Aufprall nach einem Sturz dämpfen.“ Hinzu komme, dass Katzen einen hohen Luftwiderstand aufweisen. Dadurch ist ihre Fallgeschwindigkeit langsamer als etwa bei Menschen. Infolge ihrer elastischen Anatomie können Katzen den Aufprall gut abfedern.

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