Analyse

Ein 1. Mai wie damals: SPÖ im Angriffsmodus

Erstmals seit dem 1. Mai 2019 treffen sich die Sozialdemokraten wieder auf dem Wiener Rathausplatz.
Erstmals seit dem 1. Mai 2019 treffen sich die Sozialdemokraten wieder auf dem Wiener Rathausplatz.picturedesk
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Die Sozialdemokraten nutzen die Gunst der Stunde: Skandale bei der ÖVP und eine günstige Themenlage könnten Pamela Rendi-Wagner ins Kanzleramt bringen.

Wien. Zweimal ist der traditionelle Maiaufmarsch der Sozialdemokraten in Wien ausgefallen und durch Online-Events ersetzt worden – heuer findet die wichtigste Veranstaltung der SPÖ wieder statt. Und zwar traditionell, wie es die Genossen gewohnt sind: Mit 23 Demonstrationszügen aus den Bezirken in Richtung Innenstadt, mit der großen Abschlusskundgebung auf dem Rathausplatz. Nicht einmal Maskenpflicht wird es dort trotz der zu erwartenden Menschenansammlung geben. Es soll ein „1. Mai wie damals“ werden. Dazu gehören natürlich auch die seit Jahrzehnten festgelegten Redner: der Wiener Bürgermeister, die Arbeiterkammer-Präsidentin, die Wiener Frauenchefin und die Bundesparteichefin.

Pamela Rendi-Wagner ist zwar schon seit 2018 Parteichefin, pandemiebedingt ist es aber erst ihr zweiter Auftritt auf dem Rathausplatz. Und es ist der erste, den sie relativ entspannt angehen kann, ohne ständig gefragt zu werden, ob sie denn die beste Lösung an der Spitze der Sozialdemokratie sei. Denn in den vergangenen Wochen hat sich die innenpolitische Lage gedreht: Die SPÖ ist in den Umfragen an der ÖVP vorbeigezogen, erstmals seit der Wahl 2017 haben die Sozialdemokraten wieder eine realistische Chance, zur Nummer eins zu werden.

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