ÖVP

Die Parteitage der Volkspartei seit 1947 zum Nachlesen

Es ist ein mühsames, aber lohnendes Digitalisierungsprojekt des Vogelsang-Instituts mit dem Uni-Institut für Staatswissenschaften: Bis zum Jahr 1963 sind die Wissenschaftler schon gekommen. So kann die Willensbildung dieser Partei bald lückenlos nachvollzogen werden.

Wien. Ein bemerkenswertes zeitgeschichtliches Projekt läuft gerade: Durch eine Kooperation zwischen dem Karl-von-Vogelsang-Institut und dem Wiener Uni-Institut für Staatswissenschaften ist die durchgängige Digitalisierung der Bundesparteitage der ÖVP ab 1947 bis heute in Arbeit. So kann die Willensbildung dieser Partei bald lückenlos nachvollzogen werden. Und die wiederum stellt ein Spiegelbild gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen dar, erläutern die Historiker Wolfgang C. Müller, Johannes Schönner, Matthias Kaltenegger und Tanja Schüberl. Mittlerweile sind die Parteitage 1947 bis 1963 digital erfasst. Bedauerlicherweise hat ein solch engagiertes Projekt auch Lücken: „Die Unterlagen des 14. a.o. Bundesparteitages (4.6.1971) und des a.o. 20. Bundesparteitages (10.3.1979) müssen erst rekonstruiert werden.“

Besonders interessant sind natürlich die Anfänge dieser Partei nach Kriegsende, die sich ganz bewusst nicht als Nachfolgeorganisation der Christlich-Sozialen bekannte. Was freilich eine fromme Notlüge war, denn alle Vermögenswerte, Liegenschaften, Gebäude, Druckereien der Christsozialen, die die Nazis enteignet hatten, verlangte die ÖVP sehr wohl zurück – und bekam sie auch.

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