Presonalia

Heeresgeschichtliches Museum: Wann kommt die Neuausschreibung?

Kriegsrelikte aus dem Zeiten Weltkrieg aufgenommen im Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) in Wien
Kriegsrelikte aus dem Zeiten Weltkrieg aufgenommen im Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) in WienAPA/HERBERT NEUBAUER
  • Drucken

Der Leitung des Museums wird seit langem vorgeworfen, NS-Exponate ohne entsprechende Einordnung zu präsentieren. Überarbeitet wurde bis dato nichts.

Zuletzt war es ruhig um die Neuaufstellung des Heeresgeschichtlichen Museums geworden, das nach Berichten des Rechnungshofs und einer Expertenkommission in die Kritik geraten war. So führt Direktor M. Christian Ortner seit sein Vertrag 2020 nicht mehr verlängert wurde das Haus interimistisch. Die Neuausschreibung ließ indes bisher auf sich warten. Laut einem aktuellen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" könnte sich dies demnächst ändern.

Man habe vor kurzem das notwendige Einvernehmen mit dem Kulturministerium erzielt, beschied Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) gegenüber der SZ: "Daher laufen die Ausschreibungsvorbereitungen nun an."

Kritik kam unterdessen von der Grünen Kultursprecherin Eva Blimlinger, die Unverständnis über die Verzögerung äußerte und eine internationale Ausschreibung forderte.

Noch kritischer äußerte sich Zeithistoriker Oliver Rathkolb gegenüber der SZ: "Das ist ein internationaler Sonderskandal. Nach so vielen Kommissionen und Expertengutachten nicht einmal im Stande zu sein, eine Ausschreibung für eine neue Direktion zu machen, das ist inakzeptabel und unprofessionell." Offenbar gebe es große Beharrungskräfte.

>>> Bericht in der "Süddeutschen Zeitung"

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.