ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer über die Unterschiede zu Sebastian Kurz, seine ideologischen Vorstellungen anhand der Debatte um eine Abschaffung der Mehrwertsteuer, Vorwürfe von Wolodymyr Selenskij, er würde tote ukrainische Kinder für russisches Gas in Kauf nehmen, und warum er auf seine Frau und auf Kai Diekmann hört.
Brauchen Sie Sebastian Kurz, um gewählt zu werden auf Ihrem Parteitag?
Karl Nehammer: Dass Sebastian Kurz auf dem Parteitag ist, ist eine Selbstverständlichkeit. Er ist mein Vorgänger, er hat viel für die Volkspartei geleistet, und ich habe ihn eingeladen, den Übergang, den wir bisher schon gut geschafft haben, auch auf dem Parteitag gemeinsam zu vollziehen.
Es gab aber noch nie Gerüchte vor einem ÖVP-Parteitag, dass ein Vorgänger ein Comeback feiern könnte.
Das ist die Aufgeregtheit der Zeit. Die spiegelt sich in solchen Spekulationen wider. Das soll man nicht überbewerten.
Da Sie Parteitagsregie wohl kennen: Wird Kurz jetzt eine Rede halten?