Kriminalromane aus Asien

Mord im Orient-Express

Kōtarō Isakas rasantes Spektakel „Bullet Train“ hätte auch Agatha Christie erfreut.
Kōtarō Isakas rasantes Spektakel „Bullet Train“ hätte auch Agatha Christie erfreut.Osamu Hoshikawa
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Neu erschienene Kriminalromane aus Asien verdeutlichen, dass nicht nur Amerikaner und Europäer dieses Genre perfekt beherrschen. Drei Leseempfehlungen.

Verlage tun ihren Büchern mit großspurigen Vergleichen („Tarantino trifft die Coen-Brüder“), Klappentexten der Superlative („Der ungewöhnlichste Spannungsroman, den Sie je gelesen haben“) oder banal-blumigen Beschreibungen („Rasanter Thrill aus Taiwan, gewürzt mit schwarzem Humor, chinesischer Küche und Geheimgesellschaften“) nicht immer einen Gefallen. Sie erreichen damit mitunter das Gegenteil von dem, was sie wollen – sie schrecken ab. Doch im Fall dreier asiatischer Kriminalromane, die in den vergangenen Wochen auf den Markt gekommen sind, sollte man die PR-Attribute einfach ignorieren. Diese Lektüre zu verpassen wäre sehr schade.

Vor allem „Bullet Train“ des japanischen Autors Kōtarō Isaka verspricht mit seinem mörderischen Kammerspiel in einem Hochgeschwindigkeitszug nicht zu viel. Fünf Killer besteigen in Tokio den Shinkansen in Richtung Morioka. Wer wird die Fahrt überleben? Der Tarantino-Vergleich mag auf die schrille Hollywood-Verfilmung mit Sandra Bullock und Brad Pitt zutreffen, zumindest lassen das die ersten Trailer vermuten. Das Buch hat aber ganz andere Vorzüge.

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