Mit Cybergrooming konfrontiert zu sein bedeutet nicht zwingend, auch Opfer zu werden.
Cybergrooming

Wie schützt man Kinder davor, online belästigt zu werden?

Seit 2012 ist Cybergrooming eine Straftat. Doch wie schützt man Kinder davor? Dass sie damit in irgendeiner Form konfrontiert werden, lässt sich offenbar kaum vermeiden.

Du bist so schön. So reif für dein Alter. Zeig mir doch einmal deinen Po. Zier dich nicht so, ich war auch einmal in deinem Alter.“ Es sind Sätze wie diese, mit denen Pädophile online auf Jagd nach Kindern gehen. Sie nähern sich in Spielen, auf Instagram oder TikTok. Überall, wo gechattet werden kann. Die vornehmlich männlichen Täter gehen dabei nicht zielgerichtet auf ein Opfer zu, sondern werfen ihr Fangnetz mit Tausenden gleichlautenden Nachrichten aus. Es reicht, wenn eine einzige Antwort zurückkommt.

Zu Beginn ist der Chat meist harmlos, es geht um Interessen, Hobbies, Freunde und die Schule. Sie schmeicheln, umwerben, bauen Vertrauen auf und versprechen Geschenke. Die Berichte der Opfer ähneln sich frappant, trotz der unterschiedlichen Täter. Sie geben vor, ihr Gegenüber zu verstehen, sich in es hineinfühlen zu können, oder gar selbst noch Kinder zu sein. Immer mit demselben Ziel: die Kinder dazu zu animieren, Nacktbilder von sich zu schicken oder sich live zu zeigen. In einigen Fällen berichteten Opfer, dass die Täter dann vor der Kamera ihre Genitalien präsentierten oder gar dabei masturbierten.

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