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EU-Europa unter Führung von Macron-Frankreich

(c) Peter Kufner
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Machtpoker. Frankreich wird in den nächsten Jahren den Kurs Europas vorgeben. Macron verheimlicht nicht, Deutschland schwächen zu wollen.

DER AUTOR

Hans Winkler war langjähriger
Leiter der Wiener Redaktion der
„Kleinen Zeitung“.

Erleichterung“ und „Aufatmen“ waren die besonders häufig gebrauchten Wörter in den Kommentaren über den Ausgang der Frankreich-Wahlen. Erleichtert sollte Europa darüber sein, das Marine Le Pen nicht Präsidentin geworden ist und damit ihr Programm einer Distanzierung Frankreichs von der EU, eines „Europa der freien und souveränen Nationen“ und einer Achse Paris–Moskau verwirklichen kann.

Kaum mehr als eine Woche ist seit der Wahl vergangen, da taucht das Gespenst einer solchen Politik unter anderem Namen wieder auf: Der Parti Socialiste hat sich mit der Linken von Jean-Luc Mélenchon vereinigt, der ähnlich wie Le Pen einen „Ungehorsam gegenüber den europäischen Regeln“ ankündigt. Bei den bevorstehenden Parlamentswahlen wollen diese vereinigte Linke und Le Pens Rassemblement National die Präsidentenpartei besiegen und Macron zu einem Präsidenten ohne parlamentarische Mehrheit machen.

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