Zwischenbilanz

Ölmulti BP schreibt in Russland 24 Milliarden Dollar ab

BP schreibt die Beteiligung am russischen Ölgiganten Rosneft ab
BP schreibt die Beteiligung am russischen Ölgiganten Rosneft abREUTERS
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Hohe Öl- und Gaspreise bringen BP den höchsten Gewinn seit einem Jahrzehnt. Dennoch endet das erste Quartal mit einem Milliardenverlust.

Der britische Ölmulti BP hat im ersten Quartal von gestiegenen Öl- und Gaspreisen profitiert und das beste Ergebnis seit einem Jahrzehnt eingefahren. Das zugrunde liegende Ergebnis stieg auf 6,25 Milliarden Dollar (rund 6 Milliarden Euro) nach 2,6 Milliarden vor Jahresfrist und übertraf damit die Analystenschätzungen von 4,49 Milliarden Dollar.

Abschreibungen von 24 Milliarden Dollar auf die 19,75-prozentige Beteiligung am russischen Ölgiganten Rosneft und zwei weitere Joint Ventures sorgten allerdings für einen Nettoverlust von 20,4 Milliarden Dollar, wie BP mitteilte. Vor Jahresfrist verbuchte der Konzern noch einen Gewinn von rund 4,7 Milliarden Dollar.

Im vergangenen Jahr hatte BP mit seinem Russland-Geschäft drei Prozent seines Cash Flow erwirtschaftet. Der Ausstieg aus Russland ändere nichts an den Plänen, von Öl und Gas auf erneuerbare Energien umzusteigen. Das "hat unsere Strategie, unseren Finanzrahmen oder unsere Erwartungen an die Ausschüttungen an die Aktionäre nicht verändert", betonte Vorstandschef Bernard Looney. Zugleich kündigte er an, dass der Konzern seine Aktienrückkäufe von zuvor 1,25 Milliarden auf 1,5 Milliarden Dollar pro Quartal steigern werde.

Auch die BP-Wettbewerber wie Exxon Mobil, Chevron oder TotalEnergies hatten im ersten im Quartal kräftige Zuwächse erzielt. Auch ihre Ergebnisse wurden von den höheren Öl- und Gaspreise und starken Handelsgeschäften angetrieben

(APA/Reuters)

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