Bundesliga

Kühbauer besiegelt den Paradigmenwechsel beim Lask

Dietmar Kühbauer
Dietmar Kühbauer(c) GEPA pictures/Philipp Brem
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Überraschend heuert Dietmar Kühbauer als Cheftrainer bei den Linzern an. Für die Sicherung des Europacupplatzes nimmt der Klub in Kauf, sein einstiges Erfolgskonzept endgültig aufzugeben.

Linz/Wien. Als der Lask 2017 in die Bundesliga zurückkehrte, ging alsbald ein Raunen durch Österreichs Fußball-Landschaft. Denn der Aufsteiger bereicherte die höchste Spielklasse nicht nur mit seiner Tradition und Fanbasis, sondern vor allem mit erfrischenden Auftritten. Die Linzer zeigten vor, dass (Gegen)Pressing nicht den Salzburgern exklusiv vorbehalten ist, sondern ein ähnliches System durchaus auch in kleinerem budgetären Rahmen umsetzbar ist.

Während die Wiener Großklubs Rapid und Austria zwischendurch im unteren Play-off zu kämpfen hatten, folgte der Lask unter Trainer Oliver Glasner, der bei Red Bull gelernt hatte, einer klaren Spielphilosophie und Vision. Diese führte in der ersten Bundesliga-Saison zu Platz vier und in der folgenden zum Vizemeistertitel. Glasner wurde in diesem Sommer von Wolfsburg abgeworben und sah aus der Ferne, wie die von ihm gelegte Basis unter Nachfolger Valérien Ismaël ihrer Krönung zusteuerte: Zum Ende des Grunddurchgangs im März 2020 führte der Lask die Tabelle sechs Punkte (!) vor Salzburg an, in der Europa League war man sensationell bis ins Achtelfinale gestürmt. All das zerstörte ein verbotenes Mannschaftstraining während des Corona-Lockdowns. Rückblickend der Anfang vom Ende?

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