Berlin-Besuch

Kehrt Serbien Moskau den Rücken?

RUSSIA-SERBIA-POLITICS-DIPLOMACY-EU-GAS-PIPELINE-SOUTHSTREAM
RUSSIA-SERBIA-POLITICS-DIPLOMACY-EU-GAS-PIPELINE-SOUTHSTREAMPOOL/AFP via Getty Images
  • Drucken

Der serbische Präsident Aleksander Vučić, der am Mittwoch in Berlin ist, scheint seine Landsleute auf einen Kurswechsel vorzubereiten: Der EU-Anwärter wird sich vor der Übernahme der EU-Sanktionen kaum mehr drücken können.

Freudig sieht der Gast aus Belgrad seinem Antrittsbesuch bei Bundeskanzler Olaf Scholz keineswegs entgegen. „Wir haben nichts Gutes von den Gesprächen zu erwarten“, so Serbiens Staatschef, Aleksandar Vučić, vor seiner Berlin-Visite am Mittwoch: „Aber ich hoffe, dass der deutsche Kanzler anhört, was wir zu sagen haben.“


Der völlig festgefahrene „Nachbarschaftsdialog“ mit Kosovo sowie die von Belgrad bislang abgelehnten EU-Sanktionen gegen Russland werden im Mittelpunkt seiner Gespräche in Berlin stehen. Während neue Impulse für die Problemehe der unwilligen Nachbarn kaum zu erwarten sind, sieht es anders in der Frage der EU-Sanktionen gegen Russland aus: Der bisher zwischen Ost und West lavierende EU-Anwärter Serbien wird sich vor deren Übernahme nicht mehr lang drücken können.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.