Russland könnte am „Tag des Sieges“ das Kriegsrecht verhängen, orakeln Beobachter. Aber selbst wenn: Die Reserve hat ein gewaltiges Problem, meint Experte Franz-Stefan Gady.
Wien. Krieg. Das Wort ist tabu. Wer es in Verbindung mit der Ukraine gebraucht, muss im schlimmsten Fall für Jahre ins Gefängnis. Der monströse Überfall auf die Ukraine ist immer und überall als „Spezialoperation“ zu verharmlosen. So will es der Kreml-Chef. Aber das kann sich ändern. Vielleicht schon am 9. Mai. Dann zelebriert die Nation den „Tag des Sieges“ über die Nationalsozialisten. Und dann könnte der Krieg plötzlich Krieg heißen – auch in Russland.
Um den 9. Mai kreisen schon länger Spekulationen. Lang wurde vermutet, dass Putin an diesem wichtigsten Feiertag irgendeinen „Sieg“ in der Ukraine verkünden könnte. Die „Befreiung“ des Donbass zum Beispiel oder einen anderen, den die eigene Propaganda fabriziert hat.