Deutsch

Werden Schüler auf Textsorten gedrillt?

Archivbild aus einem vorangegangenem Maturajahr.
Archivbild aus einem vorangegangenem Maturajahr.(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Die Zentralmatura veränderte den Deutschunterricht. Die Kritik daran wurde leiser – ist aber nicht verstummt.

Deutsch ist das einzige Fach, in dem alle Maturantinnen und Maturanten antreten müssen. Und es ist das Fach, in dem auch wirklich alle vor denselben Aufgaben sitzen. Egal in welchem Schultyp. Während die Debatten in Mathematik seit Einführung der Zentralmatura stark darum kreisten, wie viele Schüler in diesem oder jenem Jahr durchfielen, ob die Prüfung zu schwer oder zu leicht war, ging es in Deutsch stets um etwas sehr viel Grundsätzlicheres. Nämlich um die Frage, ob die Schüler in eine völlig falsche Richtung gedrängt werden: Darauf gedrillt, gedanklich schlichte, brav gefertigte Massenware zu produzieren.

Die Kritik, die vor allem auch die Deutschlehrer formulierten, lautete: Man hat so viele (oft recht künstliche) Textsorten eingebracht, dass die Lehrer ihren Unterricht komplett umstellen mussten. Und die Jahre vor der Matura mit stupidem Training ausgefüllt seien. Vor allem aber sei keine Zeit mehr für Literatur.

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