Zwei EU-Experten radelten durch Österreich, machten sich ein Bild von der EU-Stimmung und glichen es mit Umfragen ab.
„Wenn es Probleme gibt, ist zuerst einmal die EU schuld.“ Der Leiter der Vertretung der EU-Kommission in Wien, Martin Selmayr, radelte gemeinsam mit dem Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), Paul Schmidt, im vergangenen Jahr 2000 Kilometer durch alle Bundesländer. Sie bekamen in ihren zahlreichen Gesprächen viel Negatives über die EU zu hören, aber auch eine Menge konstruktiver Vorschläge für eine EU-Reform. In Umfragen ließen sie diese Eindrücke abgleichen und stießen auf eine deutliche Kluft in der EU-Stimmung zwischen Wien und den Bundesländern.