Niederösterreich

Todesopfer bei Explosion in Kremser Chemie-Unternehmen

NIEDEROeSTERREICH: EXPLOSION IN CHEMIEUNTERNEHMEN IN KREMS
NIEDEROeSTERREICH: EXPLOSION IN CHEMIEUNTERNEHMEN IN KREMSAPA/RESPERGER FEUERWEHR
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Zwei Personen befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion im Gebäude. Eine konnte nur mehr tot geborgen werden. Das zweite Opfer ist schwer verletzt und wird medizinisch versorgt.

In der Halle eines Chemieunternehmens in Krems an der Donau (Niederösterreich) hat sich am Donnerstagnachmittag eine Explosion ereignet. Nach Angaben von Bezirksfeuerwehrkommandant Martin Boyer befanden sich zwei Personen in dem Gebäude. Eine konnte nur mehr tot geborgen werden, wie Stefan Loidl, Sprecher der LPD Niederösterreich berichtet.

Die gerettete Person erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Notarzthubscharuber abtransportiert, teilte Sonja Kellner, die Sprecherin des niederösterreichischen Roten Kreuzes, mit. Eine weitere Person wurde leicht verletzt.

„Das halbe Gebäude wurde weggerissen"

Die Halle wurde stark beschädigt und lag in Trümmern. "Das halbe Gebäude wurde weggerissen", sagte Boyer. Nach Angaben des Unternehmens ist die Situation unter Kontrolle, Chemikalien traten nicht aus. Die Explosion war in Krems weithin wahrgenommen worden.

Die beiden Arbeiter, die sich während der Explosion in der Halle aufgehalten hatten, gehören einer Fremdfirma an, sagte Gernot Rohrhofer vom Presseteam der Feuerwehr Krems. Aufgabe der Männer sei es gewesen, einen Tank rauszuschneiden. Deshalb habe sich eine Brandsicherheitswache auf dem Areal befunden.

An Ort und Stelle waren die Betriebsfeuerwehr sowie die Feuerwehr Krems, eingesetzt wurden laut Boyer in Summe bis zu 60 Mitglieder. Seitens des Roten Kreuzes wurden neben dem Bezirkseinsatzleiter auch ein Notarzt- sowie vier Rettungswagen aufgeboten.

Keine weitere Gefahr

Wie das Chemieunternehmen per Aussendung mitteilte, war es kurz nach 13.30 Uhr bei Abbrucharbeiten zu der Explosion in der Lagerhalle gekommen. "Die Rettungskette wurde unmittelbar in Gang gesetzt und die Zusammenarbeit zwischen der Betriebsfeuerwehr sowie den Rettungskräften hat einwandfrei funktioniert", wird betont. Von den Betriebsanlagen gehe keine weitere Gefahr aus.

Die Ursache für die Explosion stand zunächst nicht fest. Dem Unternehmen zufolge werde mit den Ermittlungen "sofort begonnen".

(APA/schev)

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