Die Zahl der bei „Stopline“ eingegangenen Meldungen hat im abgelaufenen Jahr ein trauriges Rekordhoch erreicht.
Schon das Corona-Jahr 2020 hatte eine hohe Zahl an Meldungen bei der Stelle „Stopline“ gebracht: nämlich 26.992. Doch 2021 – die Pandemie wollte keine Ende nehmen – war es dann noch viel schlimmer: 43.496 Meldungen gingen ein. Das entspricht einem Zuwachs von fast 60 Prozent.
„Stopline“, also jene Meldestelle, die von der Ispa (Internet Service Providers) betrieben wird, hat sich als Anlaufstelle für all jene Personen positioniert, die im Internet auf pornografische Darstellungen Minderjähriger oder auf nationalsozialistische Wiederbetätigung stoßen. Langen Hinweise ein, werden diese von den beiden Mitarbeiterinnen der Meldestelle geprüft, handelt es sich tatsächlich um verbotenes Material, wird auf dessen Löschung hingearbeitet. Und zwar indem die Host-Provider (Firmen, die Raum bzw. Server für Fremd-Inhalte zur Verfügung stellen) kontaktiert werden. „Stopline“ hat weltweit, in 46 Ländern, sogenannte Partner-Hotlines. Man kooperiert im Netzwerk „Inhope“. Das gemeinsame Ziel: Kinderpornografie aus dem Internet zu entfernen.