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Wettbewerb um die besten IT-Fachkräfte

Videotalk. Gut ausgebildete und qualifizierte IT-Spezialist:innen sind gefragter denn je – und sie sind auf dem Arbeitsmarkt kaum noch zu finden. Im Rahmen der #nextlevel-Initiative diskutierten Expertinnen Lösungsansätze zur Behebung des gravierenden Fachkräftemangels.

Rund 24.000 Fachkräfte fehlen laut Erhebungen der Wirtschaftskammer-Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) schon heute, Tendenz steigend. Betriebe, die auf der Suche nach Talenten sind bzw. diese halten möchten, stehen aktuell vor großen Herausforderungen. Zugleich gelingt es laut Experten dem Bildungssystem nicht, ausreichend und frühzeitig das Interesse für technische-digitale Belange zu fördern. Was können alle Beteiligten – von den politischen Bildungsverantwortlichen über die Bildungsinstitutionen bis hin zu den Unternehmen – tun, um diese Problematik kurz- und langfristig besser in den Griff zu bekommen? Antworten lieferten Ende April 2022 vier Fachfrauen bei einer Diskussionsrunde der Initiative #nextlevel.

Unternehmensinterne Programme

„Wir sind es als multinational agierender Konzern gewohnt, über geopolitische Grenzen hinweg zu arbeiten. Und dabei stellen wir fest: Der Fachkräftemangel in der IT-Branche ist ein gesamteuropäisches Phänomen und es muss somit auch eine Antwort zu diesem Thema in ganz Europa gefunden werden“, sagt Christina Wilfinger, Geschäftsführerin von SAP Österreich. Der Markt sei quasi „leergefegt“ und aus dem Bildungssystem komme zu wenig nach. Unternehmen sollten sich laut Wilfinger deshalb selbst ins Spiel bringen: „Wir bei SAP investieren gezielt in die Ausbildung, etwa im Rahmen unserer SAP Academy, die wir bereits vor zehn Jahren ins Leben gerufen haben. Dabei wird jungen Kolleg:innen ein sechs- bis neunmonatiges Trainingsprogramm angeboten, das sehr viele Bereiche abdeckt.“

Die Palette der SAP-Academy für Sales, Presales und Digital Sales reiche von der Vermittlung von Präsentations- und Rhetorik-Methoden bis hin zu technischen Skills und konkreten SAP-Techniken. Die Schulungen zielen darauf ab, Kompetenzen, Selbstbewusstsein und Kenntnisse für eine erfolgreiche Karriere in einer innovativen Lernumgebung zu fördern. „Wenn vom Markt zu wenig kommt, muss man es als Unternehmen eben selbst in die Hand nehmen und in die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden investieren“, bringt es Wilfinger auf den Punkt.

Attraktiver Arbeitgeber

„Wir brauchen dringend mehr qualifiziertes Personal, als es derzeit am Markt gibt. Die Wurzel des Problems liegt darin, dass das Interesse am IT-Bereich in unserem Bildungssystem nicht früh genug geweckt wird. Dabei sollte gleichzeitig von Anfang an kommuniziert werden, wie spannend dieses Berufsfeld ist und welche Chancen es bietet, insbesondere für Frauen“, meint Rebecca Schiffbänker, Prokuristin der Fabasoft AG. Arbeitgeber*innen wiederum stehen vor der Herausforderung, sich so attraktiv wie möglich zu präsentieren, um zu jenen Talenten zu kommen – bzw. diese zu halten –, die nicht nur über das notwendige Fachwissen verfügen, sondern auch zum Unternehmen passen.

Die Linzer Softwareschmiede Fabasoft geht diesbezüglich laut Schiffbänker mit gutem Beispiel voran: „Wir setzen sehr viele Maßnahmen, um ein Umfeld zu schaffen, das von Rücksicht auf die Umwelt und Respekt für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geprägt ist: Von der betriebseigenen Betreuungseinrichtung für Kinder über das Angebot gesunder Ernährung bis hin zur kompletten Umstellung unserer Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge oder der Finanzierung des Klimatickets für Beschäftigte und ihre Familien.“ Diese klare Wertehaltung mache einen Betrieb attraktiv für die junge Generation, die im Berufsleben heute wesentlich mehr verlange als bloß eine gute Entlohnung.

Work-Life-Balance

Das Interesse für technisch-digitale Belange schon bei Kindern zu wecken und zu fördern ist auch für Ingrid Rattinger, Managing Partnerin Talent bei EY Österreich, ein Schlüssel zur Lösung: „In unserem Bildungssystem verabsäumen wir das leider. Dabei wäre das essenziell, weil es dazu führen würde, den Pool an IT-affinen Personen zu vergrößern und künftig mehr Absolventen in diesem Bereich zu generieren. Und diese Absolventen brauchen wir in einer Zeit der fortschreitenden Digitalisierung, die von der Pandemie noch beschleunigt wurde, dringend.“

Dass man in einer späteren Phase auf die besonderen Bedürfnisse der IT-Talente eingehen muss, betont wiederum Maria Kirschner, Managing Director beim IT-Infrastrukturanbieter Kyndryl Austria: „Ich denke, dass junge Menschen sich heutzutage in der Regel stärker in Selbstreflexion üben, als wir es in unserer Generation noch getan haben. Sie überlegen sich genau, wie sich der Beruf mit allen anderen Interessen im Leben vereinen lässt. Und ich bin überzeugt, dass wir diese neue Generation ermutigen müssen und ihnen zeigen sollten, dass eine gute Work-Life-Balance erreichbar ist.“ Das gilt laut Kirschner insbesondere für Frauen: „Mein Wunsch wäre, dass keine Frau mehr sagt, dass sie heute nicht in ihr Berufsleben eintritt, weil sie vielleicht in sieben Jahren ein Kind bekommen will. Es ist nämlich beides möglich, Beruf und Familie, gerade in der IT-Branche.“

INITIATIVE #NEXTLEVEL

Das Softwareunternehmen Fabasoft bietet jungen Digitalschmieden, die Lösungen oder Softwareprodukte für den Einsatz in dokumentenintensiven Branchen entwickeln, eine strategische Partnerschaft an.

Die #nextlevel-Initiative von Fabasoft, EY und Presse ist an Entrepreneure gerichtet, die den nächsten Wachstumsschritt mit Fabasoft gehen möchten.

Folgende Kriterien sollten Interessierte erfüllen:

  • Die Unternehmer:innen tragen die Verantwortung für ihren Betrieb, haben eine aktive Position und sind maßgeblich für das bisherige Wachstum verantwortlich.
  • Sie tragen das wirtschaftliche Risiko und halten wesentliche Anteile am Unternehmen.
  • Der Unternehmenssitz liegt in der DACH-Region oder im benachbarten Ausland.
  • Der Umsatz beträgt ab zwei Millionen Euro aufwärts.
  • Die digitalen Lösungen sollen Optimierungen für dokumentenintensive Branchen bringen.

Bewerbung:
nextlevel@fabasoft.com

Weitere Information unter:
diepresse.com/nextlevelinitiative

Compliance Hinweis

Die Initiative basiert auf einer Medienkooperation mit der „Presse“ und wird finanziell von Fabasoft AG unterstützt.

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