Russische Gaslieferungen

Gasembargo für Österreich "rote Linie", Fracking als Alternative

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck lehnt einen Stopp von russischen Gaslieferungen ab. Man könne diesen nicht durchhalten. Bei der Suche nach Alternativen schlägt sie Fracking vor.

Österreich lehnt einen Stopp von russischen Gaslieferungen ab. "Ein Gasembargo ist für Österreich eine klare rote Linie", sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) den Zeitungen der Funke-Gruppe (Freitag). Man dürfe keine entsprechenden Signale senden, wenn man es nicht durchhalten könne. "Und weder wir noch Deutschland werden es durchhalten können." Es gebe ein klares Nein von Österreich und auch Deutschland, weil ein Embargo mehr schaden als nützen würde.

Die Ressortchefin schlug vor, dass die EU bei der Gasförderung auf Fracking setzt. "Es gibt Methoden, um Schiefergas umweltfreundlich zu fördern. Wir dürfen uns nicht verschließen und mit dem technologischen Stand von vor 20 Jahren argumentieren." Die Technologie habe sich weiterentwickelt. Zudem brauche man mittelfristig neue Partnerschaften, etwa mit Saudi-Arabien für Solarenergie und Wasserstoff.

(APA/dpa/Reuters)

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