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Adel verpflichtet

Im Herbst steht die Bundespräsidentenwahl an, und möglicherweise regiert danach wieder ein Monarch in der Hofburg. Denn die FPÖ erwägt, Fürst Susanne ins Rennen zu schicken.

Eine Chance auf die Regentschaft hat sie aber wohl nur, wenn die SPÖ nicht ihren monarchischen Trumpf aus dem Ärmel zieht: den Kaiser Peter. Da könnten auch die Neos mit ihrem Mandatar Douglas Hoyos-Trauttmansdorff nichts entgegensetzen, denn er ist unter 35 und darf damit noch gar nicht für die Hofburg kandidieren.

Das hohe Mindestalter für Bundespräsidenten wurde festgesetzt, damit Leute in diesem Amt sich möglichst erwachsen benehmen und nicht z. B. beim Sitzen im Gastgarten nach der Sperrstunde erwischt werden. Unter Juristen strittig ist übrigens, ob Alexander Van der Bellen ein weiteres Mal antreten darf. Denn wegen der Zahl seiner Regierungsangelobungen gelten seine Jahre als Staatsoberhaupt eigentlich bereits als zwei Amtszeiten. Als Alternative überlegen die Grünen, einen ihrer vielen Gesundheitsminister in die Hofburg zu schicken, vielleicht sogar den aktuellen. Dann steigt nach der Wahl Rauch auf, bevor sich der neue Präsident auf dem Balkon zeigt.

Die ÖVP überlegt, Alexander Schallenberg ins höchste Amt zu schicken, also zumindest wieder mal für ein, zwei Monate.

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

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