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Es werde klimafreundliches Licht

(c) MA 33 / Ch. Fürthner
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Die Stadt Wien will bis 2026 die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen umrüsten. Der Energieverbrauch soll sich dadurch um 60 Prozent reduzieren.

Voll im Zeitplan läuft nach Angaben der Wiener Stadtverwaltung die Ökologisierung der Straßenbeleuchtung. Während die 50.000 sogenannten Seilhängeleuchten bereits seit 2017 sukzessive auf LED umgerüstet wurden, werden nun auch die rund 80.000 Absatzleuchten – also jene, die an einem Mast befestigt sind – modernisiert. Seit Jänner 2021 werden die neuen Leuchten produziert, angeliefert und laufend montiert. Mit Ende des ersten Quartals 2022 waren das rund 14.500 Leuchten. Die Umrüstung auf moderne LED-Lampen soll Energieeinsparungen von bis zu 60 Prozent im Vergleich zur bisherigen Beleuchtung ermöglichen.

Eigenentwicklung der MA 33

Die für die Wiener Straßenbeleuchtung zuständige MA 33 hat dafür eigene Leuchtmittelmodelle entwickelt. „Das hat den Vorteil, dass die Stadt Wien an keinen bestimmten Hersteller gebunden ist. Die neuen Leuchten bieten aufgrund ihres modulartigen Aufbaus die notwendige Flexibilität für den ständigen Technologiewandel.

Zudem sind sie aufgrund geringer Wartungskosten und einer langen Lebensdauer ideal für eine Großstadt wie Wien“, erläutert der stellvertretende Abteilungs- und Projektleiter der MA 33, Gerhard Grasnek. Die Gewährleistung erstreckt sich demnach auf 17 Jahre. Künftig werden alle Leuchten in einem Straßenzug zudem dieselbe Lichtfarbe haben, wobei die Beleuchtung aus Effizienzgründen gedimmt wird. Davon ausgenommen sind Konfliktzonen wie ungeregelte Kreuzungen oder Schutzwege sowie Geh- und Radwege. Die neuen Leuchten sollen durch eine gezielte Lichtführung nach unten weiters die Lichtverschmutzung reduzieren helfen. Das kommt unter anderem der Insektenpopulation zugute: Vergleichsstudien mit modernen LED-Leuchten haben gezeigt, dass diese bis zu 80 Prozent weniger Insekten anlocken als herkömmliche.

Ähnliche Initiativen laufen auch in Niederösterreich, wo LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf kürzlich sogar eigene Energiestammtische für Gemeindevertreter eingerichtet hat. Diskutiert wird in den Runden etwa über Themen wie Versorgungssicherheit oder E-Mobilität. Auch die Straßenbeleuchtung ist ein großes Thema. Die Gemeinde Kirnberg etwa hat ihre Beleuchtung bereits zur Gänze auf energieeffiziente LEDs umgestellt.

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