Viele Konzerne verdienen prächtig am Ukraine-Krieg und steigenden Strom- und Gaspreisen. Die Politik will einen Teil zurückholen.
Als gewöhnlicher Konsument kann man das vergangene Jahr getrost vergessen. Nach zwei Jahren Coronapandemie war die Weltwirtschaft gerade erst wieder auf dem Weg der Besserung, da tauchten links und rechts schon wieder Krisen auf, die alles zunichte machen sollten. Kaputte Lieferketten bereiteten der „alten“ Globalisierung ein rasches Ende. Wer nun ein elektronisches Gerät aus Asien kaufen wollte, musste dafür nicht nur tiefer in die Tasche greifen, sondern mitunter auch Monate darauf warten.
Beinahe zeitgleich machte sich die Energiekrise breit, die Europa heute fest im Griff hat. Schon vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine stiegen die Strom- und Gaspreise in ungeahnte Höhen. Energielieferanten warfen ihre Kunden aus den Verträgen oder verdoppelten kurzerhand die Preise.