Schwellenländer

Was die Zinswende für die Schwellenländer bedeutet

(c) REUTERS (Danish Siddiqui)
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Vor dem Hintergrund der Zinswende wächst die Angst vor den Auswirkungen auf die Schwellenländer. Experten sehen diese heute besser gerüstet als in der Vergangenheit. Es bleiben jedoch Risken.

In den USA ist die Zinswende längst in vollem Gange, und vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der starken Teuerung steht auch die Europäische Zentralbank unter zunehmendem Druck, ihre ultralockere Geldpolitik zu beenden. Damit steigt die Nervosität in den Schwellenländern. Ein Anstieg der US-Zinsen führt in der Regel dazu, dass Investitionen in riskanteren Märkten für die Investoren an Attraktivität verlieren. Der Dollar wertet in Relation zu den lokalen Währungen auf, was dazu führt, dass die Rückzahlung der in Dollar oder Euro aufgenommenen Kredite der Schwellenländer und der ansässigen Firmen teurer wird.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte daher schon zu Jahresbeginn vor einer Gefahr der Zinswende für die Schwellenländer. Die Folgen einer raschen Straffung der US-Geldpolitik könnten Kapitalabflüsse und Währungsabwertungen in den Schwellenländern sein. Sie drohen daher in Bedrängnis zu geraten. Schnellere Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed „könnten die Finanzmärkte erschüttern und weltweit zu einer Straffung der Finanzierungsbedingungen führen“, hieß es im Jänner in einem vielbeachteten Blogeintrag des Währungsfonds. Diese Warnung gelte vor allem für die Auswirkungen auf Schwellenländer, hieß es darin weiter.

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