Kaufen um jeden Preis? Außerhalb der Ballungszentren sind Immobilien noch erschwinglich.
Wer sich die aktuellen Immobilien-Preistafeln der Statistik Austria zu Gemüte geführt hat, dem konnte schwarz vor den Augen werden: Häuser und Wohnungen haben sich im Vorjahr um durchschnittlich 12,3 Prozent verteuert – der höchste jährliche Anstieg seit dem Start der Indexreihe im Jahr 2010. Im ersten Pandemiejahr betrug der Preisauftrieb „nur“ 7,7 Prozent, 2019 waren es 5,8 Prozent.
Ein Ende des Preisauftriebs ist jedoch vorerst nicht in Sicht, denn die Nachfrage ist ungebrochen hoch, wie es beim größten heimischen Makler-Netzwerk ReMax heißt. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen könnte die lange Phase der historisch niedrigen Zinsen auch in Europa zu Ende gehen. Die US-Notenbank Fed hat Mitte März schon die Zinswende eingeleitet und legte im Mai nach, auch in Großbritannien gab es eine Erhöhung.