Song Contest: Das erste Halbfinale - mit Österreich und der Ukraine

Für Österreich war am Dienstagabend das Song-Contest-Abenteuer wieder zu Ende: 17 Länder traten im ersten Halbfinale an, nur zehn steigen ins Finale auf. Außer Konkurrenz präsentierten Mahmood und Blanco im ersten Halbfinale auch ihr Liebeslied "Brividi" - Italien ist Fixstarter im Finale.

Ronela Hajati mit "Sekret": Mit einer Ethno-Popnummer tritt Ronela Hajata für Albanien an und hat laut Buchmachern mit ihrem Hüft- und Balkanschwung gute Chancen auf ein Finalticket, doch die Konkurrenz war zu stark.
Ausgeschieden

Citi Zēni mit "Eat Your Salad": Für Lettland feiert die Gruppe Citi Zēni veganen Lebensstil - ironisch und durchaus anzüglich: "Instead of meat, I eat veggies and pussy."
Ausgeschieden

Monika Liu mit "Sentimentai": Monika Liu ist studierte Violinistin, aber längst auch eine anerkannte Singer-Songwriterin. Mit markanter Bob-Frisur und im Abendkleid singt sie ein Chanson.
Im Finale

Marius Bear mit "Boys Do Cry": Der 29-Jährige singt durchaus kitschlastig samt stilisierter Geigen im Hintergrund darüber, dass auch Männer Gefühle zeigen können und sollen.
Im Finale

LPS mit "Disko": Aus Slowenien kommt heuer ein funkiger Song in Landessprache - von der jungen, ehemaligen Schulband Last Pizza Slice, kurz LPS.
Ausgeschieden

Kalush Orchestra mit "Stefania": Der Fixaufsteiger des Halbfinales ist die Ukraine. Sie dürfte auch siegen - aus politischer Solidarität. Aber die dreiköpfige Raptruppe Kalush liefert mit ihrer Mischung aus Rap und melancholischem folkloristischem Refrain durchaus auch einen Hinhörer.
Im Finale

Intelligent Music Project mit "Intention": Klassischer Hardrock im Stile der 80er Jahre steht heuer bei Bulgarien auf dem Programm. Mit einem Durchschnittsalter um die 40 Jahre gehört das Intelligent Music Project zu den Veteranen des Bewerbs.
Ausgeschieden

S10 mit "De Diepte": Auch die Niederlande setzen heuer auf ihre Landessprache. Rapperin S10 singt in "De diepte" über die schweren Zeiten in der Vergangenheit, die sie mit sich herumschleppt.
Im Finale

Zdob și Zdub & Fraţii Advahov mit "Trenuleţul": Moldau tritt ungeachtet der realpolitischen Lage auch heuer wieder mit einem schnellen, humorvollen Beitrag an. Was vielleicht daran liegt, dass Zdob și Zdub bereits 2005 und 2011 ihr Land vertraten. Nun haben sie Frații Advahov im Schlepptau und liefern mitreißenden Balkanfolklorecountrypop.
Im Finale

Maro mit "Saudade, saudade": Portugal hat die Melancholie offenbar gepachtet. Auch Maro präsentiert mit "Saudade, saudade" (Sehnsucht, Sehnsucht) wieder fadoartiges Beklagen über die Unbilden des Inneren. Aber aufgepeppt mit einem Bass im Hintergrund und getragen von einer großen Stimme.
Im Finale

Mia Dimšić mit "Guilty Pleasure": Eine Gitarrenmelodie, ein solides Organ und fertig ist das feine, radiotaugliche Poplied der einstigen Sprachenstudentin Mia Dimšić.
Ausgeschieden

Reddi mit "The Show": Sängerin Mathilde Savery von der Band aus Dänemark erinnert stimmlich an ein wenig Bonnie Tyler, der Song an Punktrock der 90er.
Ausgeschieden

LUM!X & Pia Maria mit "Halo": Mit zwei Teenagern und astreinem Partytechno tritt Österreich an. Mit LUM!X ist ein veritabler DJ-Star am Start, der sich mit Newcomerin Pia Maria um das Finalticket bemühen wird. Leider blieb der Song live gesungen hinter den Erwartungen zurück.
Ausgeschieden

Systur mit "Með hækkandi sól": Island schickt mit dem Trio Systur drei Schwestern nach Turin, die auf Isländisch einen verträumten Folksong singen.
Im Finale

Amanda Georgiadi Tenfjord mit "Die Together": Sängerin Amanda Georgiadi Tenfjord hat norwegische Wurzeln. Ihr Song ist melancholisch und steigert sich zum großen Finale.
Im Finale

Subwoolfer mit "Give That Wolf A Banana": Das Duo Subwoolfer tritt ausschließlich mit Masken auf. Steckt das Komikerduo Ylvis dahinter, bekannt für den Sonsens-Song "The Fox (What Does The Fox Say?)"? Wie auch immer, "Give That Wolf A Banana" ist eine sehr schräge Interpretation von Rotkäppchen.
Im Finale

Rosa Linn mit "Snap": Die 21-jährige, selbst in Heimat recht unbekannte Rosa Linn singt eine international taugliche Popnummer, die im Radio wohl ebenso funktioniert wie in der Halle.
Im Finale