Krisensicher. Was es braucht, um unter anderem die Resilienz der Lieferketten zu verbessern.
berösterreichs Industrie hat mehrere Möglichkeiten, um die Resilienz der Lieferketten zu verbessern. „Bei der Energieversorgung ist es sinnvoll, nicht von einer Quelle bzw. einem Lieferanten abhängig zu sein. Die Betriebe müssen stärker diversifizieren“, empfiehlt Axel Greiner. Ein zweiter Schritt, den viele Unternehmen auch aus Erfahrung der Pandemie machten. „Erhöhte Lagerkapazitäten aufbauen.“ Greiners dritter Ratschlag geht an die Politik: „Man sollte sich die Frage stellen, ob kritische Komponenten ausschließlich aus Import stammen dürfen oder ob es nicht notwendig wäre, mittelfristig gewisse Produktionen auch wieder in Europa anzusiedeln.“
Außerdem rät Greiner: „Man muss die wirtschaftlichen Verflechtungen hinterfragen. Zudem sollten aus geostrategischer Sicht einige wesentliche Regionen infrage gestellt werden.“ Auch in OÖ werden viele Betriebe ihre Strategien ändern. Globalisierungsgegner fühlen sich in ihrer Kritik bestätigt. „Dem muss man entgegenhalten, dass die Phase der Globalisierung dazu führte, dass Armut und Hungersnot weltweit massiv zurückgegangen sind. Die Pandemie hat die Armut wieder steigen lassen und mit der Ukraine-Krise drohen Hungersnöte.“ Dieser Problematik müsse man sich annehmen.