Porträt

Norbert Totschnig: „Er ist ein echter Bobo-Bauer“

Norbert Totschnig, designierter Landwirtschaftsminister am Dienstag vor einem Gespräch mit Bundespräsident Van der Bellen.
Norbert Totschnig, designierter Landwirtschaftsminister am Dienstag vor einem Gespräch mit Bundespräsident Van der Bellen.APA/HANS PUNZ
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Der 47-jährige Osttiroler steigt von Tirols Gnaden vom Bauernbunddirektor zu Karl Nehammers neuem Agrarminister auf.

Tirols Landeshauptmann, Günther Platter, ist wieder glücklich. Seit Dienstag ist das (für das Land besonders wichtige) Landwirtschaftsministerium wieder in Tiroler Hand. Kanzler Karl Nehammer gestand dem mächtigen ÖVP-Bundesland sowie dem Bauernbund zu, gemeinsam den neuen Agrarminister zu stellen. Die Wahl von Platter und Bauernbundpräsident Georg Strasser fiel auf den bisherigen Direktor des Österreichischen Bauernbundes, Norbert Totschnig.

Der 47-Jährige soll sich in seinem neuen Job – anders als seine Vorgängerin, Elisabeth Köstinger – nun wieder voll und ganz auf die Landwirtschaft konzentrieren. Totschnigs neues Ressort wird auf Land- und Forstwirtschaft sowie Wasserwirtschaft und Regionen reduziert. Das ist ein deutliches Zeichen an die ÖVP-Kernwählergruppe der Bauern. Sie sollen wieder mehr Gewicht bekommen. Ein eigenes Agrarressort zu zimmern, und Totschnig zu dessen Minister zu machen, ist in gewisser Weise auch eine Kampfansage an den grünen Koalitionspartner. Landwirtschaft und Umweltschutz stehen traditionell in einem Spannungsfeld.

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