Neo-Parteichef Karl Mahrer hat seine Stellvertreter für die Wiener ÖVP bestimmt – und setzt damit Signale.
In eineinhalb Wochen hat Karl Mahrer seinen großen Auftritt. Am 20. Mai löst er beim Parteitag der ÖVP Wien auch formal (den über die Chat-Affäre gestolperten) Gernot Blümel als Chef der ÖVP Wien ab.
Der frühere Polizist Mahrer, der persönlich (vor allem) auf die Themen Sicherheit, Bildung und Integration setzt, hat parteiintern bereits umgerührt – was er am Montagabend nahtlos fortsetzte: Mahrers Stellvertreter wurden gewählt. Und nur Gemeinderätin und Vize-Wirtschaftskammerpräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits bleibt im Amt.
Die Auswahl der Stellvertreter(innen) spiegelt den Zugang Mahrers wider, wie er seine Politik (nicht nur) parteiintern anlegt: Nämlich immer freundlich lächelnd, alle einbinden, aber konsequent in der Sache. Im Gegensatz zu Vorgänger Blümel versucht Mahrer, alle Teile der Partei einzubinden. Dafür wurde die Zahl seiner Stellvertreter von drei auf sechs verdoppelt – was naturgemäß für freudige Gesichter in der Partei sorgt.