Analyse

Profitiert China bereits von den Sanktionen gegen Russland?

Chinesische Werbung für internationale Logistiktransporte nach Russland. Das Handelsvolumen steigt.
Chinesische Werbung für internationale Logistiktransporte nach Russland. Das Handelsvolumen steigt.
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Was nach 2014 der Fall war, wird auch für die jetzigen Sanktionen vermutet: China gewinnt. Tatsächlich zeigt Chinas Handelsvolumen mit Russland einen signifikanten Zuwachs. Worauf ist das zurückzuführen? Und zeugt er im Detail wirklich schon von einem Sieg?

Die Hoffnung, dass Wladimir Putin am Feiertag des 9. Mai einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ausrufen würde, hat sich also als Trugschluss erwiesen. Zwar hat der Kreml-Chef in seiner Rede auch keine Eskalation verkündet. Aber ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht. Und somit auch nicht ein Stopp des Sanktionsreigens, in dem sich der Westen befindet und der mit dem neuen Paket bereits die sechste Stufe erreicht. Die wirtschaftliche Verbindung mit Russland wird weiter gekappt. Die Wirtschaft verliert beiderseits an Fahrt. Und Russland landet zunehmend in der Isolation.

Allein es wären nicht Krieg und Wirtschaftskrieg, wenn vielen Verlierern nicht auch Sieger gegenüberstünden. Am Ende werde China gewinnen, wie es das schon nach Russlands Krim-Annexion 2014 und den damaligen Sanktionen getan habe, lautete von Anfang an der Verdacht unter Wirtschaftstreibenden. Und siehe da: Es scheint bereits der Fall zu sein.


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