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Die ÖVP und die Frauen-Frage im ORF

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Der neue „Superminister“ Martin Kocher hatte Mühe zu rechtfertigen, wieso es wichtiger ist, einen Tiroler in der Regierung zu haben, als eine Frau. ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner ging es ähnlich.

Wie ausgewogen ist das Geschlechterverhältnis in der Bundesregierung nach dem Abgang der zwei Ministerinnen Elisabeth Köstinger (formell noch im Amt, bis ihr Nachfolger genesen ist) und Margarete Schramböck? Die Zahlen sprechen für sich: Drei Ministerinnen zählt die ÖVP-Seite der Koalition, sechs Minister. Auf Seite der Grünen stehen zwei Ministerinnen und zwei Minister (einer davon Vizekanzler). Zusammengerechnet also acht Männer in Ministerämtern, fünf Frauen – halbwegs ausgeglichen ist die Rechnung nur, wenn die Staatssekretäre dazugerechnet werden (drei Frauen, ein Mann).

Das taten ÖVP-Politiker am Dienstagabend. Der neue „Superminister“ für Arbeit und Wirtschaft Martin Kocher rechtfertige in der „ZiB 2“ den schwarz-türkisen Männerüberhang anstelle von Kanzler Karl Nehammer, der die Einladung in die Sendung ausschlug. „Das Ziel ist ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis“, sagte Kocher. „Insgesamt ist es immer noch recht ausgeglichen, aber es stimmt natürlich, dass es relativ viele Entscheidungen gab, wo Männer auf die Ämter gesetzt wurden.“

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