Prozess

Mordanklage ohne Leiche: Hat Kleinkind die Tat "verraten"?

Friedrich G. (65) bekennt sich nicht schuldig. Folgt man seiner Darstellung, dann ist seine um 18 Jahre jüngere Frau plötzlich verschwunden - und das bis heute.
Friedrich G. (65) bekennt sich nicht schuldig. Folgt man seiner Darstellung, dann ist seine um 18 Jahre jüngere Frau plötzlich verschwunden - und das bis heute. APA/Georg Hochmuth
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Die spektakuläre Geschworenen-Verhandlung um den mysteriösen Tod einer jungen Mutter wurde am Mittwoch in Wien fortgesetzt.

Hat Friedrich G. vor 17 Jahren seine damals 31-jährige Frau und damit die Mutter der gemeinsamen Tochter ermordet? Die Staatsanwaltschaft Wien bejaht dies. Und fordert die Bestrafung des mittlerweile 65 Jahre alten Mannes. Das Manko der Anklage: Man kennt weder die Todesart, noch hat man – trotz Suchaktionen – die Leiche der Frau gefunden.

Eine „geschlossene Indizienkette“ soll nun G. überführen. Als Tattag gilt der 6. Dezember 2005. Der Angeklagte, ein gelernter Tischler, der zuletzt als Lkw-Fahrer gearbeitet hatte, bestreitet jede Schuld. Er könne nicht wissen, ob seine Frau noch lebe oder ob sie tot sei, sagt er.

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