Die spektakuläre Geschworenen-Verhandlung um den mysteriösen Tod einer jungen Mutter wurde am Mittwoch in Wien fortgesetzt.
Hat Friedrich G. vor 17 Jahren seine damals 31-jährige Frau und damit die Mutter der gemeinsamen Tochter ermordet? Die Staatsanwaltschaft Wien bejaht dies. Und fordert die Bestrafung des mittlerweile 65 Jahre alten Mannes. Das Manko der Anklage: Man kennt weder die Todesart, noch hat man – trotz Suchaktionen – die Leiche der Frau gefunden.
Eine „geschlossene Indizienkette“ soll nun G. überführen. Als Tattag gilt der 6. Dezember 2005. Der Angeklagte, ein gelernter Tischler, der zuletzt als Lkw-Fahrer gearbeitet hatte, bestreitet jede Schuld. Er könne nicht wissen, ob seine Frau noch lebe oder ob sie tot sei, sagt er.