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Neue Mountainbike-Trails: Burgenland von seiner steilsten Seite

Auf dem Geschriebenstein
Auf dem GeschriebensteinBenedikt Kommenda
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Der Sport-Club durfte vorab ein neues, attraktives Mountainbike-Gebiet ausprobieren - eine Grenzerfahrung.

Mountainbiken im Burgenland mag aufs Erste ähnlich realistisch klingen wie Segelbootfahren auf dem Mond. Doch ab Samstag, 14. Mai, steht Fans des Radelns im Gelände direkt an der Grenze zu Ungarn ein neues, sehr attraktives Gebiet zur Verfügung. Der Sport-Club durfte die feinen Trails im Günser Gebirge vorab testen.

Der südliche Teil der Burgenland-Trails
Der südliche Teil der Burgenland-TrailsGrafik: "Die Presse"/Gregor Käfer

Ein guter Einstieg in die „Burgenland-Trails“ ist der Parkplatz „Ranch“ (nicht bewirtschaftet) auf der Passhöhe des Geschriebensteins, des höchsten Bergs im Burgenland (884 m), an der B56 zwischen Lockenhaus im Norden und Rechnitz im Süden. Wir konzentrieren uns auf die Südseite und fahren den Rechnitz-Trail. Er ist rot markiert, das ist Stufe drei von vier (grün/blau/rot/schwarz) – und nicht übertrieben: Wäre die Spur nicht in den Boden gezeichnet, wähnte man sich auf einer Hochschaubahn. Man muss – und darf! – den Erbauern vertrauen und es einfach laufen lassen. Den Uphill-Trail hinauf heißt es treten, wobei wir sehr froh waren, mit Motorhilfe unterwegs zu sein; am Wochenende und feiertags wird diese auch in Gestalt von Shuttlebussen geboten werden. (Tickets online). Am Beginn der Bergaufstrecke gehört das Gebüsch noch ausgeschnitten, denn es gibt – selbst gesehen – Zecken.

Der Aussichtsturm steht genau auf der österreichisch-ungarischen Grenze
Der Aussichtsturm steht genau auf der österreichisch-ungarischen Grenze Benedikt Kommenda

Nach einem Abstecher zum sehens- und besteigenswerten Aussichtsturm akkurat auf der Staatsgrenze probieren wir den (blauen) Battyány-Trail. Der natürliche Bodenbelag ist etwas ruppiger, die Steilheit aber nie so krass wie beim ersten Trail. Bloß am Ende sollte man auf engen Kurven am Abhang nicht ängstlich sein; da wird's auch hier aus gutem Grund rot.
Zweimal runter, zweimal rauf: Länger haben wir leider nicht Zeit, wobei viel mehr ohnehin kaum gefahren werden wird, wie Tourismus-Verantwortlicher Martin Ochsenhofer meint: „Nach drei- bis viermal obifahr'n is' z'sammg'ramt“ – reicht es den meisten also. Für ihn ist das ein Grund zu hoffen: dass Gäste über Nacht bleiben und anderntags wieder fahren. Unten im Ort gibt es auch Gastronomie und, nicht ganz unwichtig, Toiletten.

E-Mails an: benedikt.kommenda@diepresse.com

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